![Berichtswesen (Reporting)]()
In Unternehmen entstehen im alltäglichen Geschäftsbetrieb vielerlei Informationen. Um der allgemeinen Informations- und Dokumentationsaufgabe des Controlling gerecht zu werden, schafft das sogenannte
Berichtswesen (Reporting) eine Verbindung zwischen Entstehungs- und Anwendungsort der Daten. Es stellt für die unterschiedlichen Führungsebenen alle nötigen Informationen, die zur Entscheidungsfindung gebraucht werden, zur Verfügung. Der Begriff umfasst
Methoden der Datengewinnung,
-dokumentation,
-aufbereitung und
Zurverfügungstellung, d.h. dass die Datenmengen ausgewertet und gesondert zu Berichten zusammengefasst werden und somit dem Management einen Überblick über die
relevanten Werte und Abweichungen ermöglichen. Ein besonderes Augenmerk kommt den Zahlen und Ergebnissen der Buchhaltung und der Kostenrechnung zu. Je nach zeitlicher Dimensionierung können z.B.
monatliche, Quartals- oder Jahresberichte erstellt werden, die die aktuellen Daten auflisten und die Abweichungen zu vorherigen Perioden sichtbar machen und kommentieren.
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Die Berichte sind dabei mehrdimensional ausgerichtet. Sie umfassen die Berichtszeilen, die Abrechnungsobjekte, die zeitliche Dimension (Werte aus der Vergangenheit, dem Präsens und Hochrechnungen für die Zukunft),
Soll- sowie Istwerte und eine Kommentierung der Sachlage bezüglich möglicher Ursachen und Maßnahmen.
Gerade für
Controller ist das Berichtswesen ein wichtiges Werkzeug zur
Planung und
Koordination, da die Zahlen und Auswertungen der Vergangenheit die Möglichkeiten der zu treffenden Entscheidungen für die Zukunft maßgeblich beeinflussen. Daher ist Transparenz in Bezug auf die
Finanzen und
Liquidität, auf die
Umsatz-,
Gewinn- und
Kostensituation, auch auf
Personal- und Organisationsstruktur,
Logistik u.Ä. entscheidend. Diese zu schaffen, ist zentrale Aufgabe des Berichtswesens. Die formellen Daten werden dem Management zur Verfügung gestellt, weshalb das Berichtswesen auch Bestandteil des
Management Informationssystems ist.
Beim Aufbau eines funktionierenden und effizienten Berichtswesens sind verschiedene Faktoren zu beachten: Die Berücksichtigung des
Adressaten z.B. spielt eine wesentliche Rolle. Es sollte daher geklärt werden, an wen sich die Berichte richten, welche Informationsbedürfnisse sie erfüllen und wie sie dementsprechend aufgearbeitet werden müssen. Desweiteren muss die
Konzeption überdacht werden. Unterschiedliche Ergebnisse können beispielsweise entstehen und verwirren, da die
Rechnungslegung nach HGB,
nach Steuerrecht bzw. nach
internationalen Standards (
IFRS) zu verschiedenen Werten kommt. Die Komplexität der Daten sollte also reduziert werden, um dadurch eindeutige und klare Ergebnisse zu erhalten. Ein einheitliches Berichtswesen ermöglicht somit wesentliche Vorteile:
- einheitliche Datenbasis
- verbesserte Kommunikationsgrundlage
- erhöhte Prüfungssicherheit
- schnellere Abschluss- und Analysezeiten
Dabei muss grundsätzlich die Gradwanderung zwischen Nutzen und Aufwand bewältigt werden, denn Aspekte der
Wirtschaftlichkeit können und sollen das zu umfangreiche oder detaillierte Dokumentieren beschränken. In der Regel werden daher lediglich Standard- und Abweichungsberichte erstellt und nur unter besonderen Voraussetzungen auch Sonderberichte, die eine verstärkte Zuwendung benötigen. Zudem besteht die Möglichkeit sogenannte Sonderanalysen anzufertigen, die einen bestimmten Sachverhalt untersuchen. Dazu zählen z.B.
Portfolioanalysen,
ABC-Analysen oder Konkurrenzanalysen.
Auf einen Blick lassen sich die wesentlichen Merkmale des Berichtswesens wie folgt zusammenfassen:
letzte Änderung Enrico Reimus, Wolff von Rechenberg, Alexander Wildt am 07.09.2021
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25.01.2022 20:46:53 - Leotrim
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