![Management Informationssysteme]()
Einem Management stellen sich verschiedenste Aufgaben: die Planung, Steuerung und Kontrolle der betrieblichen Abläufe sowie Führung der Mitarbeiter kann nur mithilfe ausreichender Informationen auch schnell und zielgerichtet erfolgen. Der Erfolg getroffener Entscheidungen hängt stark von der Verfügbarkeit und Qualität vorhandener Informationen ab.
Management Informationssysteme
dienen genau diesem Zweck. Es handelt sich dabei um computergestützte
Systeme, die Aufgaben der Daten, Informations- und
Wissensverarbeitung ausführen sowie der Kommunikation dienen.
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Gerade in größeren Unternehmen sind solche Systeme mittlerweile unabdingbarer Standard, wobei der erfolgreiche Einsatz sehr stark davon abhängt, wie effizient die Komponenten der technischen Seite (d.h. Hard- und Software) mit den betriebswirtschaftlichen Prozessen und Anforderungen verbunden werden. Zudem muss der Mensch, der natürlich die Anwendungen bedient und die gewonnenen Erkenntnisse als Entscheidungshilfe nutzt, Berücksichtigung finden. Sozio-technische Systeme sollten daher auch immer benutzerfreundlich und anwendungsorientiert gestaltet sein.
Allgemein lassen sich die Aufgaben wie folgt zusammenfassen:
- Datenerfassung, -speicherung, -verarbeitung, -verwaltung, -pflege
- Abbildung der Austauschprozesse innerhalb des Unternehmens und mit der Umwelt
- Geschäftsprozessüberwachung und -optimierung
- Schwachstellenanalyse
- Datenvergleich und -auswertung
- Kommunikation
Realisiert wird dies durch sogenannte verteilte Systeme, d.h. netzwerkartige Softwarelösungen, die verschiedene, räumlich getrennte Einheiten verbinden, Administration und Kommunikation sicherstellen und somit dem Erfüllen gemeinsamer Aufgaben dienen. Gerade bei Informationssystemen, die sehr datenorientiert arbeiten, ist zudem eine umfangreiche Datenbank (siehe auch Data Warehouse) integriert, auf die die Benutzer zugreifen können. Abgesehen von den allgemeinen Funktionen sind auch spezifische Anwendungen möglich, so dass im Finanz- und Rechnungswesen z.B. andere Systeme implementiert werden als im Vertrieb oder Personalwesen. Die Datenaufbereitungs- und Verarbeitungsmöglichkeiten richten sich dann entsprechend nach dem Bedarf an Informationen.
Nutzen eines Management-Informationssystems
Der große Nutzen, der sich aus solchen unternehmensweiten Verbindungen und dem Rechnereinsatz ergibt, ist offensichtlich: Die Sammlung und Verteilung von Wissen wird erheblich beschleunigt. Der Zugriff auf enorme Datenmengen wird ermöglicht, die mithilfe unterschiedlicher Softwareanwendungen schnell und zielsicher durchsucht und analysiert werden können. Die kontinuierliche Erweiterung stellt eine hohe Aktualität sicher, obwohl auch das Abrufen älterer, gespeicherter Daten möglich ist. Eine Vernetzung über die Betriebsgrenzen hinaus (z.B. im Rahmen des Supply Chain Managements) kann helfen, Prozesse zu beschleunigen und Schnittstellen zu verringern. Der bequeme Zugriff auf das System, unabhängig zeitlicher und räumlicher Begebenheiten, erhöht zudem die Flexibilität der Mitarbeiter.
Ein Unternehmen kann sich für eine Standardsoftware, d.h. ein fertiges Programm mit gängigen Anwendungsmöglichkeiten, oder eine individuelle Lösung, d.h. eine speziell auf die betrieblichen Bedürfnisse abgestimmte Softwarelösung, entscheiden. Neuere Technologien vereinen dabei in der Regel: große Datenbanken, Decision Support Systeme (DSS), lokale Netzwerke, hohe Rechenleistungen, Möglichkeiten des drahtlosen Zugriffs u.ä.
Bei Standardlösungen besteht häufig die Möglichkeit des Kaufs oder der Miete. Hier sollte entsprechend wirtschaftlicher Überlegungen entschieden werden. Grundsätzlich haben solche Systeme den Vorteil, dass sie schnell beschafft und implementiert werden können und vergleichsweise kostengünstig sind. Individuelle Systeme benötigen dagegen Zeit zur Entwicklung, wodurch sich auch der höhere Preis rechtfertigt. Dafür verfügt das Unternehmen in diesem Fall jedoch über ein Programm, das exakt an die betrieblichen Abläufe angepasst ist. Die bekanntesten Anwendungssysteme werden sicherlich von Microsoft und SAP hergestellt.
Eine Übersicht für Controlling-Software-Lösungen finden Sie hier >>
Quellen:
- Mandl, Peter: Masterkurs verteilte betriebliche Systeme. Prinzipien, Architekturen und Technologien, Wiesbaden 2008.
- Gluchowski/Gabriel/Dittmar: Management Support Systeme und Business Intelligence. Computergestützte Informationssysteme für Fach- und Führungskräfte, 2. Aufl., Berlin 2008.
letzte Änderung Enrico Reimus, Wolff von Rechenberg, Alexander Wildt am 09.09.2019
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