Es gibt verschiedene Open Source-Lösungen für Business Intelligence auf dem Markt. Dieses Dokument stellt drei besonders ausgereifte Vertreter vor: Pentaho, JasperSoft und Palo. Verglichen werden die Funktionen sowohl der Community Version als auch der jeweiligen kostenpflichtigen Version. Ziel des Produktvergleichs ist es, dem Anwender die Auswahl der richtigen Business Intelligence-Software zu erleichtern.
Anzeige

Mit der
Excel-Vorlage „Rollierende Liquiditätsplanung auf Wochenbasis“ erstellen Sie schnell ein Bild ihrer operativen
Liquiditätslage für die nächsten (bis zu 52) Wochen. Die Datei erlaubt nicht nur die Eingabe aller voraussichtlichen Zahlungsein- und -ausgänge (Plan-Daten), sondern berücksichtigt auch die Anfangs- und Schlussbestände auf den Konten (IST-Daten).
Preis 47,60 EUR ....
Download hier >>
Open Source Software im Bereich Business Intelligence
Kennen Sie die Situation, dass für die Bereitstellung von Berichten immer die ITAbteilung herangezogen wird oder die Auswertung von Geschäftskennzahlen sehr zeitaufwändig und kostenintensiv ist? Bei Besprechungen werden Reports mit unterschiedlichen Datenbeständen herangezogen; zudem sind viele Datenbestände über mehrere Datenquellen und Systeme verteilt. Solche Situationen erschweren es, aussagekräftige Berichte zu erstellen und die dazugehörigen Daten zu analysieren. Doch gerade Geschäftsdaten sind meistens die Grundlage für unternehmerische Entscheidungen von großer Tragweite.
Früher waren Begrifflichkeiten wie „IT-basierte Managementunterstützung“, „Management Support Systeme“ oder „Management-Informationssysteme“ weitverbreitet und wurden eingesetzt, um Führungskräfte in ihrer Tätigkeit zu unterstützen. Heute hat sich der Begriff „Business Intelligence“ (BI) durchgesetzt. Business Intelligence ist heute ein wichtiges Anwendungsfeld im Umfeld betriebswirtschaftlicher Applikationen. BI umfasst die Methoden, mit denen die Daten eines Unternehmens aufbereitet und strukturiert ausgewertet werden können.
Die eigentlichen Anwendungen sind vielfältig: Kennzahlensysteme und Balanced Scorecards, Konsolidierung, Reporting, Management-Dashboards, Ursachenanalyse, Datenkorrelation etc. BI hat in den letzten Jahren nicht ohne Grund so ein großes Marktinteresse erfahren. Auslöser waren z.B. ungeeignete Reporting- und Analyse- Funktionalitäten von anderen (insbesondere ERP-) Systemen, die diese Anforderungen nur mit viel Mühe und Aufwand umsetzen konnten, die Notwendigkeit, Daten aus mehreren (oft unterschiedlichen) Vorsystemen zu konsolidieren, um einen umfassenden Überblick zu gewinnen (z.B. Konzernreporting), oder schlicht die wirtschaftliche Situation als äußerer Druck zur Verbesserung der eigenen Organisation und Prozesse mit Hilfe besseren Zahlenmaterials.
Ein wesentlicher Grund ist auch der Wunsch nach einem einfachen Zugriff auf Geschäftsdaten und Analysen über vertraute, nichttechnische Frontends wie Excel oder Portale, die auch Fachanwendern und nicht nur der IT das Arbeiten mit diesen Daten ermöglichen. Aufgeführt wurde oft auch die Entlastung der operativen Transaktionssysteme. Dieser Performancegrund ist aber durch die stetig günstigere und leistungsfähigere Hardware kaum noch relevant.
Die Auswertung von unternehmerischem Zahlenmaterial geschieht durch analytische Informationssysteme, die auf einen konsolidierten Datenbestand (oftmals in Form sogenannter „Cubes“) zugreifen. .Je größer das Unternehmen ist, desto mehr Daten entstehen. Dazu kommt, dass auf Grund von heterogenen IT-Landschaften Daten aus verschiedenen Vorsystemen integriert werden müssen. Das stellt nicht nur hohe technische Anforderungen, sondern auch semantische, z.B. die Normierung von Daten (Euro und Dollar in einem globalen Umsatzreport). Natürlich sind diese Daten ohne eine entsprechende Aufbereitung nicht wirklich nützlich für die Unternehmensführung. Werden sie aber unter Verwendung von BI-Systemen bearbeitet und verändert, bekommen sie einen Bezug zueinander und sind in Entscheidungsprozessen einsetzbar.
BI-Systeme sind also mit wenigen Ausnahmen ein „Muss“ für alle Managementebenen. Entscheider erhalten dadurch einen einfachen Zugang zu Kennzahlen, Berichten und Scorecards und können selber Analysen mit zeitlicher Betrachtung (wie z.B. Drill-Down-Analysen) durchführen. Führungskräfte haben spezielle Anforderungen, die BI-Systeme gut erfüllen können: Schnelligkeit, Einfachheit der Nutzung, Gebrauchstauglichkeit für IT-fremde Personen, Datenqualität, stetige Aktualität, Verlässlichkeit, Integrität und Konsistenz.
Kommerzielle Anbieter im Bereich Business Intelligence bieten vielfältige und integrierte Gesamtpakete. Sie unterscheiden sich im Leistungsumfang, der Benutzerfreundlichkeit und dem Preis. Ein eigenes Produktsegment stellt Open Source BI-Software dar. Sie basiert oft auf einem modularen Aufbau: Während die Gesamtlösung Plattformcharakter hat, können ihre Bestandteile auch separat eingesetzt werden. Daneben gibt es eine Reihe von Open Source-Lösungen für einzelne Bereiche der Business Intelligence.
Open Source hat sich seit einiger Zeit auf dem Markt für Business Intelligence etabliert und stellt auf einigen Anwendungsgebieten eine absolut ernstzunehmende Konkurrenz zu den kommerziellen Lösungen dar. Es handelt sich dabei um Softwarepakete, die im Internet zum Download stehen. Sowohl das Programm an sich als auch der Quellcode können heruntergeladen werden. Neben den kostenlosen „Community“-Versionen gibt es inzwischen auch kostenpflichtige „Enterprise Editionen“, die professionelle Dienstleistungen (Support etc.) und mehr Funktionen bieten.
Für eine Open Source BI-Lösung spricht nicht nur der Kostenaspekt. Klare Vorteile bringen auch die Unabhängigkeit von einem bestimmten Hersteller und eine größere Flexibilität und Integrationsfähigkeit in heterogene IT-Landschaften dank der verwendeten offenen Technologien und Schnittstellen. ...
Download des vollständigen Beitrages:
Produktvergleich Open Source BI.pdf
letzte Änderung Ilkem Güclü, Ruth Heidingsfelder am 02.09.2019
Bild:
PantherMedia / Peter Jobst
|
Eigenen Fachbeitrag veröffentlichen?
Sie sind Autor einer Fachpublikation oder Entwickler einer Excel-Vorlage? Gern können Sie sich an der Gestaltung der Inhalte unserer Fachportale beteiligen! Wir bieten die Möglichkeit Ihre Fachpublikation (Fachbeitrag, eBook, Diplomarbeit, Checkliste, Studie, Berichtsvorlage ...) bzw. Excel-Vorlage auf unseren Fachportalen zu veröffentlichen bzw. ggf. auch zu vermarkten.
Mehr Infos >>