ERP-Software für Berichtswesen und Reporting nutzen

11. Teil der Serie Reporting 1×1: Was für Berichte im Controlling wichtig ist!

Jörgen Erichsen
 

Steigt der Informationsbedarf weiter und möchte man auf professionellere Lösungen umsteigen, sollte überlegt werden, beispielsweise ERP-Systeme mit Berichtsmodulen einzusetzen. Sie sind zwar meist erheblich komplexer, bieten aber oft die Möglichkeit, noch mehr Daten zu verarbeiten, zu analysieren und aus ihnen Informationen zur Verfügung zu stellen.

Allerdings ist gerade die Auswahl von ERP-Systemen oder von entsprechenden Anbietern nicht einfach. Hat man sich einmal für ein System entschieden, ist ein Wechsel zu einem anderen Programm oder Anbieter schwierig. Daher sollte dieser Schritt sorgfältig überlegt und vorbereitet werden.

Das Implementieren von Controlling-Software oder ERP-Lösungen mit Lösungen für die Berichterstattung gestaltet sich zudem noch komplexer und herausfordernder als der Aufbau von Berichtsstrukturen mit vorhandenen Programmen oder Office-Produkten. Wer sich schon einmal mit der Einführung einer neuen oder dem Ersetzen einer bestehenden Software befasst hat, weiß, dass hier bis zur Implementierung schnell bis zu zwei Jahre ins Land gehen können und in erheblichem Maß vor allem personelle Kapazitäten gebunden werden.

Allerdings werden vor allem größere Unternehmen auf mittlere Sicht wohl nicht umhinkommen werden, sich mit der Einführung und Nutzung von ERP-Systemen zu befassen, auch wenn man mit Excel inzwischen hoch komplexe Programmierungen vornehmen und sehr große Datenmengen verarbeiten kann. Je nach Programm kann Excel dann allenfalls als Frontend genutzt werden, weil es oft bessere Möglichkeiten der Visualisierung und Anpassung bietet.


1. Grundsätzliches zur Gestaltung des Berichtswesens mit ERP-Software

Wer von ERP (Enterprise Ressource Planning) spricht, denkt wohl sofort an entsprechende Software. ERP bedeutet aber, vereinfacht formuliert, zunächst das Steuern von Unternehmen mithilfe von Ressourcen, vor allem Personal, Kapital und Betriebsmittel.

Diese Ressourcen müssen von Geschäftsleitung und Führungskräften optimal eingesetzt und gesteuert werden. ERP ist also im Wesentlichen nichts anderes als die Organisation und Koordination aller für den Unternehmenserfolg notwendigen Aufgaben und Tätigkeiten, etwa Rechnungswesen, Vertrieb, Einkauf, Produktion, Personalwesen oder Warenwirtschaft und Logistik. Mit ERP soll erreicht werden, dass die Abläufe und Strukturen so ausgerichtet sind oder angepasst werden, dass die Ziele des Betriebes erreicht werden können.

Letzte Änderung W.V.R am 11.09.2023

Autor(en): Jörgen Erichsen
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