Risikomanagement ist ein dynamischer Vorgang, der in
Teilprozesse zerlegt werden kann. Diese Teilprozesse sind:
Die Risikomessung ist der zweite Schritt des
Risikomanagementprozesses. Die Risikomessung ist der Kern des
Risikomanagements. Denn es können nur solche Risiken gesteuert werden, die erfasst bzw. gemessen werden können. Die Risiken sind hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit, ihrer Häufigkeit und ihrer Schadenshöhe zu messen.
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Um Risiken zu messen und darauf aufbauend
Steuerungsmaßnahamen vornehmen zu können, werden quantitative und qualitative Messverfahren eingesetzt. Im Rahmen der quantitativen Methoden werden in der Praxis sowohl analytische Methoden, wie z. B. Value at Risk bzw. Varianz–Kovarianz–Methode als auch die Simulationsverfahren, wie z. B. Monte-Carlo-Simulation, angewendet. Die beiden
Methodenarten besitzen ihre Vor- und Nachteile. Einerseits sind sie leicht auszurechnen, andererseits werden sie angewendet, um die Zukunft anhand der Vergangenheitsdaten zu prognostizieren. Die Auswahl der einzusetzenden Methoden soll unter Berücksichtigung der unternehmerischen Besonderheiten sowie dem
Aufwand–Nutzen–Aspekt stattfinden. Zum Beispiel sind die Banken - neben dem grundlegenden Ziel mittels der Risikomessung existenzgefährdende Risiken zu erkennen - zudem verpflichtet, das Kreditrisiko mit dem Eigenkapital zu unterlegen, um ihre eigene
Zahlungsfähigkeit zu sichern.
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Um die nicht direkt messbaren Risiken erfassen zu können, werden die qualitativen Methoden herangezogen, wie z. B. die
Scoring-Modelle. Durch deren Einsatz wird es möglich, im nächsten Schritt die Risiken zu quantifizieren. In der nachstehenden Abbildung sind in der Praxis häufig verwendete Risikomaße im Überblick dargestellt:
Im Anschluss an die Risikomessung erfolgen die Analyse der Messergebnisse und die Ableitung der
Handlungsmaßnahmen. Die Risikoanalyse hängt sehr stark von der Risikoeinstellung des Unternehmers ab. Die Risiken können nach dem
Schadensgrad in folgende Kategorien unterteilt werden:
- Kritische Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden können;
- Wichtige Risiken, die zur kurzfristigen Kapitalmaßnahmen führen können, um die Geschäftstätigkeit aufrechterhalten zu können;
- Unwichtige Risiken, die keine besonderen Maßnahmen erfordern und aus dem laufenden Geschäft heraus bewältigt werden können.
Im weiteren Schritt werden die Handlungsmaßnahmen zu jeder Risikokategorie definiert. Dies geschieht in Rahmen der
Risikosteuerung.
letzte Änderung S.D.
am 06.09.2022
Autor(en):
Anna Werner
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