![Leistungsmäßiger Fortschrittsgrad eines Projekts im Projektcontrolling]()
Ein wichtiges
Instrument für die
Bewertung des
Projektablaufes ist der leistungsmäßige Fortschritt des Projektes. Dieser stellt dar, wie viele der vorhandenen Projektaufgaben bereits erfüllt wurden. Die Teammitglieder eines Projektes stufen den Fertigstellungsgrad ihres Projektes jedoch zumeist höher ein, als dieser es in der Realität ist.
Für eine objektivere Betrachtung gibt es mehrere anzuwendende Methoden. Zum einen kann auch hier die
Meilenstein-Trend-Analyse herangezogen werden.. Eine zweite Möglichkeit, bietet die Berechnung des Ist-Aufwand im Verhältnis zum Planaufwand. Doch auch diese Berechnung ist oft nicht sehr aussagekräftig. Es ist festzustellen, dass
zukunftsorientierte Berechnungen aussagekräftiger sind, als solche die auf den Vergangenheitswerten beruhen. Der leistungsmäßige Fortschrittsgrad ist solch eine zukunftsorientierte Berechnungsvariante [1].
Leistungsmäßiger Fortschrittsgrad =
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Ist-Aufwand * 100
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Voraussichtlicher Gesamtaufwand
|
Auf das folgende Beispiel angewendet, errechnet sich eine erreichte Projektleistung von 50 %.
Abb. 2: Beispiel für die Ermittlung des Leistungsfortschritt, Quelle: analog zu Fiedler, S. 182
Der vorraussichtliche
Gesamtaufwand wird berechnet, indem der restliche zur Verfügung stehende Aufwand, mit dem Ist-Aufwand addiert wird. Die Berechnung lautet demzufolge: 6 / 12 * 100 = 50 %
Berechnung lautet demzufolge: 6 / 12 * 100 = 50 % Bei der Berechnung wird davon ausgegangen, dass Leistung und Aufwand den Plänen entsprechend verhältnismäßig zueinander angefallen sind. In der Praxis muss die Anwendbarkeit dieser Annahme jedoch überprüft werden [2].
Zeitlicher Fortschrittsgrad des Projektes
Der zeitliche Fortschrittsgrad kann
analog zum leistungsmäßigen Fortschrittsgrad berechnet werden.
Zeitlicher Fortschrittsgrad =
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Ist-Dauer * 100
|
----------------------
|
Voraussichtlicher Gesamtdauer
|
Hier errechnet sich die vorraussichtliche
Gesamtdauer jedoch aus der Ist-Dauer und der vorraussichtlichen Restdauer des Projektes (Time - to - Completion) zum Berechnungszeitpunkt. Somit kann zugleich ermittelt werden, ob der Projektzeitplan bis zum Projektende einzuhalten ist. Eine regelmäßige Durchführung der Time - to - Completion – Berechnung, führt zu einer realistischen Ermittlung des Projektendtermins und ist folglich eine weitere bedeutende Handlungsgrundlage für
Projektcontrolling und
Projektmanagement [3].
Fußnoten:
[1] Vgl. Fiedler, S. 181-183
[2] Vgl. Fiedler, S. 183 - 184
[3] Vgl. Fiedler, S. 189
letzte Änderung M.R.
am 08.08.2022
Autor(en):
Annette Witzenhausen
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