Studie: Unternehmen fehlt Resilienz

Weniger als die Hälfte der Führungskräfte weltweit hält das eigene Unternehmen für fähig, Disruptionen und wirtschaftlichen Unwägbarkeiten standzuhalten. Dabei halten fast alle Führungskräfte Widerstandsfähigkeit (Resilienz) für geschäftsentscheidend. Diese Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit hat die globale Studie "Resiliency Rules Report" des Softwareherstellers SAS.

97 Prozent der Befragten Manager halten die Widerstandsfähigkeit (Resilienz) eines Unternehmens für wichtig, doch nur 47 Prozent halten ihr Unternehmen für ausreichend vorbereitet auf disruptive Ereignisse. Für Deutschland ergab die Studie noch schlechtere Werte: Nur 40 Prozent der befragten Manager in deutschen Unternehmen gaben an, das eigene Unternehmen habe diese Widerstandsfähigkeit bereits erreicht.

51 Prozent der Befragten in Deutschland gaben an, ihre Organisation sei nicht gut auf Disruptionen vorbereitet. Auch hier schnitten deutsche Unternehmen unterdurchschnittlich ab: International sagten die 46 Prozent der Befragten von ihren Unternehmen. Nur knapp 20 Prozent der deutschen Entscheider sehen ihre Organisation als in hohem Maße resilient an. Grundlage der Befragung waren die fünf Regeln der Resilienz:

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Vorteile von Resilienz

Resilienz bringt für die Befragten in Deutschland konkret die folgenden Vorteile mit sich:
  • Wiederherstellung von Geschäftsperformance (89 Prozent) und Technologiefunktionalitäten (85 Prozent),
  • Einführung neuer Produkte (84 Prozent),
  • Steigerung des Marktanteils (85 Prozent),
  • Verbesserungen bei digitaler Transformation (74 Prozent), Talentakquise (71 Prozent) und Nachhaltigkeit (69 Prozent).

Als größte Herausforderung im Umgang mit Instabilität und Krisen sieht die Mehrheit (56 Prozent) Datensicherheit, gefolgt von Personalsuche (54 Prozent), Vorantreiben der digitalen Transformation (52 Prozent) und kanalübergreifende Kundenansprache (51 Prozent).

Resilienz mit externem Knowhow

85 Prozent der Business Leaders in Deutschland sind immerhin zuversichtlich, den Resilienz-Gap künftig schließen zu können. Allerdings meinen 76 Prozent, sie bräuchten Unterstützung durch externe Berater, insbesondere in den Bereichen Innovation (43 Prozent) und Curiosity (42 Prozent). Und 95 Prozent der deutschen Befragten bewerten Daten und Analytics als essenziell, um die fünf Resilienzprinzipien umzusetzen.

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Obwohl rund drei Viertel jedes einzelne Prinzip als relevant ansehen, gibt jeweils weniger als die Hälfte an, die Investition in diesen Bereichen zu priorisieren beziehungsweise erfolgreich in der Umsetzung zu sein. Was dem entgegensteht, sind Faktoren wie Kosten, Datenqualität und mangelnde Expertise der Belegschaft, die jeweils ein Drittel nennt.

Über die Studie

SAS hat nach eigenen Angaben 2.400 Manager von mittleren und großen Unternehmen für die Studie befragt. Grundlage für die Einschätzung seien fünf Prinzipien gewesen, die sogenannten "Resiliency Rules":
  • Speed & Agility,
  • Innovation,
  • Equity & Responsibility,
  • Data Culture & Literacy sowie
  • Curiosity.

Erstellt von (Name) W.V.R. am 31.03.2023
Geändert: 31.03.2023 11:01:53
Autor:  Wolff von Rechenberg
Quelle:  SAS
Bild:  Bildagentur PantherMedia / tashatuvango
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