Neulich im Golfclub: Herr Kappe und der Fall der Apple-Aktie

Dr. Peter Hoberg
 

Es war wieder soweit. Nach einer anstrengenden Woche trafen sich die erfolgreichen Unternehmer der Kleinstadt wieder im örtlichen Golfclub, weniger des Sportes wegen, sondern hauptsächlich um unter sich zu sein. Sie saßen im gemütlichen Kaminzimmer und wurden von Ihrer Lieblingskellnerin Pauline bedient. Sie war BWL-Studentin und freute sich schon immer auf die Unternehmerrunde. Neben den großzügigen Trinkgeldern gab es häufig amüsante Streitgespräche, im Laufe derer die Unternehmer ihr Praxisferne vorwarfen, sie aber häufig mit neuen betriebs- wirtschaftlichen Erkenntnissen ganz frisch aus der Vorlesung für Verblüffung sorgen konnte.

Dies war für die erfolgsgewohnten Unternehmer nicht ganz unwichtig, denn als Patriarchen der alten Schule gab es in ihren Unternehmen keine ausgeprägte Diskussionskultur. Viele ihrer Mitarbeiter hatten sich damit abgefunden, dass der Chef immer Recht hatte und wagten kaum noch, auf Probleme hinzuweisen. Auch deswegen war der Golfclub nützlich, denn von Kollegen konnte man ja Ratschläge (und natürlich Aufträge) annehmen.

Der Ablauf der munteren Runde startete immer gleich. Nachdem jeder unaufgefordert sein Lieblingsgetränk erhalten hatte, wurde gefragt: Nun, Paulinchen, was hast Du denn diese Woche Besonderes an der Hochschule gelernt? Meist wurde noch ein Studentenwitz angehängt (schön, dass Du uns zuliebe schon um 15 Uhr aufgestanden bist).

Ausgerechnet Apple

Kurt Kappe, der konservativ eingestellte Produzent von Verschlüssen für Flaschen, war am heutigen Tag verärgert. Als vorsichtiger Anleger hatte er sich nach langem Zögern überzeugen lassen, Aktien als Vermögensanlage zu kaufen. Fast alle Berater und Kollegen hatten ihm gesagt hatten, dass die Rendite von Aktien langfristig besser sei als die fast aller anderen Anlageformen. Er hatte daher im Sommer Aktien von Apple gekauft, weil sein Berater eine gute Kursentwicklung in Aussicht gestellt hatte.

Mit großer Zufriedenheit hatte er dann in den letzten Wochen gelesen, dass das Unternehmen tatsächlich gut gewachsen war. Zunächst war auch der Kurs an der Börse gestiegen. Aber nach der der Presseinformation vom 2. November 2018 über gutes Wachstum von über 30 Prozent Umsatzwachstum war der Kurs für ihn unverständlicherweise gesunken und das über 5 Prozent. An die Runde gewandt fragte er: "Wie kann es sein, dass der Aktienkurs sinkt, wenn das Unternehmen erhöhte Umsätze und Gewinne berichtet?"

"An der Börse arbeiten halt nur Verbrecher" meinte der Marketingberater Norbert Naseweise: "Da darfst Du Dich nicht wundern."
(3 Seiten)

Letzte Änderung W.V.R am 25.05.2021

Autor(en): Dr. Peter Hoberg
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