Hallo,
die größte Schwäche von Excel für Anwender im Controlling liegt m.E. in:
- den, wie hier schon gesagt, begrenzten Möglichkeiten Massendaten auszuwerten (das trifft jedoch i.d.R. nur auf große Konzerne zu)
- der Fehleranfälligkeit durch versehentliches Überschreiben von Formeln oder Verknüpfungsfehlern
- den unkomfortablen Anpassungsmöglichkeiten: Wenn sich zum Beispiel die Kontenstruktur (Ergebnisaufbau) ändert, muss bei komplexeren Excel-Systemen jede einzelne Tabelle (Auswertung) angepasst werden. Das ist mit enormen Zeitaufwand und wiedrum Fehleranfälligkeit verbunden.
- Wechsel des Anwenders: Neue Mitarbeiter finden sich oft schlecht zurecht in den von den Vorgängern angelegten Excel-Tabellen
- schwierige Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen oder externen Einheiten
- ...
Aber !!!
Professionelle Controlling-Software kann diese Schwächen größtenteils beseitigen, ist aber oft zu unflexibel. Aus meiner Erfahrung mit mehren Controlling-Software-Lösungen, kann ich sagen, dass ich immer wieder auch bei Excel gelandet bin. Die Controllingsoftware ist letztlich immer nur der Datenkern gewesen und die Reports habe ich mangels Flexibilität dann doch in Excel eingerichtet. Betrachtet man dann noch die hohen Anschaffungs-, Schulungs-, und Wartungskosten einer professionellen Controlling-Software, dann ist der Vorteil m.E. für viele Unternehmen kaum noch gegeben. (Was da teilweise für über 100.000 EUR angeboten wird, ist zum heulen ...)
Gruß, CP1