S345.: Die Erfolgs- und Kostenstruktur eines Unternehmens kann im Rahmen einer externen Bilanzkritik nur annähernd aufgrund der zur Verfügung stehenden (veröffentlichten) Gewinn- und Verlustrechnung analysiert werden. Die Erfolgsrechnungen lassen zwar die Gesamtleistung eines Betriebes (Betriebserträge) erkennen, nicht aber die genauen Kosten (Betriebsaufwendungen).
Das Betriebsergebnis kann schätzungsweise ermittelt werden, indem man vom Kapitalgewinn (d. h. dem Jahresüberschuss zzgl. Fremdkapitalzinsen) die neutralen Ertragsposten abzieht und die neutralen Aufwendungen hinzurechnet. Das so ermittelte Betriebsergebnis wird mit dem Jahresergebnis entsprechend verrechnet, um das neutrale Ergebnis des Unternehmens zu erhalten.
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Warum soll ich mit Hilfe der GuV nicht die genauen Kosten ersehen können?
Warum kann ich das Betriebsergebnis nur schätzen?
Ganz allgemein scheint mir die Stärke von Schmolke / Deitermann nicht darin zu liegen, die Sinnhaftigkeit des Rechnungswesens
zu vermitteln. Liege ich mit dieser Ansicht sehr daneben?

Besten Dank für alle Antworten im Voraus!
TPF