nein so kannst Du da nicht rangehen. Der Stundenverrechnungssatz Deines Unternehmens enthält ja auch Gemeinkosten und entsprechende kalkulatorische Kosten.
Wenn Du wissen willst, ob das Gesamtunternehmen günstiger arbeiten könnte, wenn es bestimmte Leistungen ausgliedert, dann kannst Du auch nur die Grenzkosten der auszugliedernden Leistung betrachten.
Die Gemeinkosten, z.B. Raumkosten, bleiben doch weiterhin bestehen und belasten das Unternehmen unbahängig von der auszugliedernden Einheit (Trupp).
Grob skizziert müsste die Rechnung, wie folgt aussehen:
Personalkosten inkl. Nebenkosten des Trupps
+ Kosten Werkzeug
+ KFZ- Kosten
+ evtl. andere direkt zurechenbare Kosten (die auch der Subunternehmer übernimmt)
+ (evtl. Kosten für innerbetriebliche Prozesse, die bei Ausgliederung entfallen)
= Summe Kosten des Trupps (ohne Material, ohne Gemeinkosten)
/ Produktive Stunden (Gesamtstunden abzzgl. Urlaub, Krankheit, Feiertage, Zeiten ohne Auftrag etc.)
= Stundensatz für Vergleich
Anderes Beispiel:
Dein interner Stundensatz (Vollkosten) beträgt 40,- EUR. Der Subunternehmer verlangt 35,-. Dann würdest Du zu dem Schluss kommen, der Subunternehmer ist billiger, deshalb übernimmt er jetzt die Leistungen des Trupps.
Der interne Trupp selbst verursacht jedoch nur Kosten (Grenzkosten) von z.B. 30,-, denn die Differenz von 10,- zu den 40,- sind Gemeinksoten für Verwaltung, Gebäude usw..
Da diese 10,- EUR unabhängig von der Ausgliederung anfallen und weiter bestehen bleiben, hätte das Gesamtunternehmen eine Mehrbelastung von 5,- je Stunde der externen Leistung.
Ich hoffe, dass ich das in der Eile halbwegs verständlich geschrieben habe. Ansonsten nochmal nachfragen.
Gruß, Bernte