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Cash Flow vs. Abschreibungen

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Seiten: 1
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Cash Flow vs. Abschreibungen
1.
06.11.2012 10:33:56
Hallo Zusammen,

ich bin gerade dabei, mich mit dem Thema Cash Flow auseinander zu setzen. Dabei habe ich bei meiner Recherche heraus gefunden, das der Cash Flow wie folgt berechnet wird.  8)

Ergebnis GuV
+ Abschreibungen
+ Rückstellungen
------
Cash Flow

Was ich dabei nicht verstehe, warum Abschreibungen und Rückstellungen addiert werden. Aus meiner Sicht müßten doch die Abschreibungen subtrahiert werden.
Ein weiterer Punkt ist, warum beispielsweise die Abschreibungen expliziert auf das Ergebnis der GuV addiert werden soll. In der GuV werden ( z.B. die Abschreibungen) doch bereits berücksichtigt.  :denk:

Danke im Voraus.

Gruß
Oliver
 
 
2.
06.11.2012 13:19:57
Zitat
strolli schreibt:
Hallo Zusammen,



ich bin gerade dabei, mich mit dem Thema Cash Flow auseinander zu setzen. Dabei habe ich bei meiner Recherche heraus gefunden, das der Cash Flow wie folgt berechnet wird.    



Ergebnis GuV

+ Abschreibungen

+ Rückstellungen

------

Cash Flow



Was ich dabei nicht verstehe, warum Abschreibungen und Rückstellungen addiert werden. Aus meiner Sicht müßten doch die Abschreibungen subtrahiert werden.

Ein weiterer Punkt ist, warum beispielsweise die Abschreibungen expliziert auf das Ergebnis der GuV addiert werden soll. In der GuV werden ( z.B. die Abschreibungen) doch bereits berücksichtigt.    



Danke im Voraus.



Gruß

Oliver
Abschreibungen sind Aufwendungen, aber keine Auszahlungen d.h. es findet kein Zahlungsmittel(ab)fluss statt. Der Cash Flow will aber genau diesen Zahlungsmittelfluss darstellen. Um nun aus dem Gewinn, der möglichst periodengerecht ermittelt werden soll, eine Zahlungsstromgröße zu machen, muss eben das GuV Ergebnis um alle nichtzahlungsbasierten Aufwendungen und Erträge korrigiert werden.
Aus diesem Grund muss die AfA wieder dem Gewinn hinzugerechnet werden, da hierfür kein Geld abgeflossen ist. Rückstellungen sind Aufwendungen für die es derzeit noch keine Eingangsrechnung gibt, der Aufwand aber zu der aktuellen Gewinnperiode gehört. Auch hier handelt es sich um Aufwand, aber nicht um eine Auszahlung.

Beste Grüße
 
 
3.
06.11.2012 14:02:32
Hallo Silium,

vielen Dank für Deine Antwort. Dies hilft mir weiter bei meinen Überlegungen.  :klatschen:  :klatschen:

Bei meinem Überlegungen bin ich natürlich auch auf den Netto Cash - Flow gestoßen. Dieser ist doch mit dem Reingewinn gleichzusetzen?
Oder habe ich da einen Denkfehler?

Nachtrag:
wenn ich dies so richtig verstehe, ist dann der Cash Flow gleichzusetzen mit dem EBITDA ?  :denk:

Gruß
Oliver
Bearbeitet: strolli - 06.11.2012 16:34:15
 
 
4.
07.11.2012 11:11:09
Ja, weil der Cash-Flow ja auch negativ sein kann, obwohl der Gewinn positiv ausgefallen ist.

Der Cash Flow bezieht sich auf Zahlungsmittel. Der Gewinn aber auf alle Werte des Unternehmens. Wenn jetzt ein Unternehmen z.B. eine Beteiligung an einem anderen Unternehmen für 1 Mrd. Euro erwirbt, dann ist dies negativ für den Cash Flow (weil die vorhandenen Zahlungsmittel gesunken sind). Für den Gewinn hat das aber keine Auswirkung, weil der Unternehmenswert ja nun anstelle des Geldes getreten ist (in der Bilanz).

Netto-Cash Flow sind die Zahlungsmittel, die dem Unternehmen nach Abzug von Steuern und Entnahmen (Dividende z.B.) übrig bleiben. Davon können dann Investitionen getätigt werden.
Bearbeitet: nurpo - 07.11.2012 11:12:34
 
 
 
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