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Thema für Bachelorarbeit

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[ geschlossen ] Thema für Bachelorarbeit
1.
07.01.2010 23:13:27
Hallo liebe User,

ich bin derzeit im 5. Semester meiner Ausbildung an der DHBW-Lörrach. Daher beginne ich jetzt schon die Vorbereitungen für meine Bachelorarbeit, die ich im 6.Semester schreiben muss. Ich habe Controlling und IT vertieft. Allerdings liegt mir Controlling mehr und ich sehe da auch eher meine berufliche Zukunft und möchte daher auch meine Bachelorarbeit in diesem Bereich schreiben.
Jetzt stellt sich aber die Frage, was ein gutes und sehr sinnvolles Thema wäre, mit welchem man sich auch innerhalb des Unternehmens profilieren kann und das UN weiterbringt.
Zum einen dachte ich, dass Prozesskostenrechnung sicherlich ein tolles Thema ist. Die PKR ist nämlich noch nicht in unserer Firma angelangt. Aber ich möchte gerne auch noch weitere Themenvorschläge dem Controllingleiter vorlegen können und daher bin ich auf der Suche nach ein paar weiteren Themengebieten.

Daher bitte ich euch oder frage euch, was in euren Augen noch weitere tolle Themen für eine Bachelorarbeit wäre, die einen Mehrwert für das Unternehmen, als auch für meine weitere Zukunft als Controller hat.

Ich freue mich jetzt schon über eure Antworten.

LG
 
 
2.
08.01.2010 00:10:55
"Kannibalisierung" klingt toll und hört sich interessant an *gg*

Ist zwar eher etwas für große Filialisten und soweit ich weiß, wird dieses Fach gar nicht unterrichtet, wenngleich es um einiges gewinnbringender sein kann, als Prozesse zu optimieren...

Alternativ dazu wäre das Thema "Frühwarnsysteme" topaktuell und entsprechend komplex. Vielleicht kannst du damit die nächste Krise verhindern ;)
 
 
3.
08.01.2010 00:17:33
was verstehst du oder man genau unter kannibalisierung?

was meint ihr zum thema economic value added (EVA)? Also wertorientierte Unternehmensführung. Das könnte doch auch recht interessant sein, weil es ja auch den SHV mit einbezieht usw.

Gruß
 
 
4.
08.01.2010 15:01:17
Bei Kannibalisierung handelt es sich pauschal um die Auswirkung neuer Unternehmensziele auf die bestehende Marktkonstellation. Im engeren Sinne "kannibalisiert" z. B. eine neue Filiale alle bestehenden Filialen in der näheren Umgebung. Dieses Phänomen dürfte vor allem bei großen Filialketten wie Aldi auftreten.

Die Frage lautet also: Inwiefern beeinflusst die Eröffnung einer eigenen neuen Filiale die bereits bestehenden Filialen in der gleichen Stadt bzw. in nächster Nähe? Wieviel Umsatz "frisst" die neune Filiale den bestehenden Filialen weg und welche Maßnahmen können ergriffen werden, um dem entgegenzuwirken?

Da der Kunde kurzfristig entscheidet, in welche Filiale er zum einkaufen geht, kann man die Umsatz-Kannibalisierung kaum beeinflussen. Aber es gibt sehr wohl Maßnahmen, um die benachbarten Filialen entsprechend anzupassen, indem man z. B. nicht nur neue Mitarbeiter für die neue Filiale einstellt, sondern aus den umliegenden Filialen erfahrene Mitarbeiter abzieht und in der neuen einsetzt und die Lagerbestände in den bestehnenden Filialen entsprechend reduziert (Kosten-Kannibalisierung).

Somit ist Kannibalisierung nicht nur ein notwendiges Übel, sondern bietet auch Optimirungschancen.

Im weiteren Sinne gibt es wohl auch Kannibalisierung bei Substitutionsgüter. Stellt ein Autobauer z. B. Autos der unteren und oberen Mittelklasse her, kann es durchaus sein, das ein neues Modell der unteren Mittelklasse den Absatz der (alten) oberen Mittelklasse negativ beeinflusst.

Unternehmen, die heutzutage X-Tausend Mitarbeiter ausstellen zeugen meist von Missmanagement, Kurzsichtigkeit und nicht selten von der Ignoranz der Kannibalisierung.
 
 
5.
08.01.2010 15:29:54
ok danke für die ausführliche antwort. Wie ich aber daraus lese ist das Thema eigentlich für den Handel mehr oder weniger sinnvoll. Wir sind aber ein Industrieunternehmen - Spezialmaschinenbauer - wo der Kannibalisierungeffekt eher weniger auftreten wird, da wir keine Filialen eröffnen...

Aber trotzdem herzlichen Dank für deine Ausführungen.

Gruß
 
 
6.
08.01.2010 17:51:59
Hallo sepp_a_u,

Wissenschaftliche Arbeiten rund um das Thema Prozesskostenrechnung oder Economic Value Added gibt es haufenweise. Wenn nun die Prozesskostenrechnung in eurem Unternehmen noch nicht verbreitet ist, kann man sicherlich eine interessante Bachelorarbeit daraus gestalten. Gerade die Einführungsphase kann umfangreicher werden (auch in deiner Bachelorarbeit): Wenn man den aktuellen Ist-Zustand analysiert, ein Konzept erstellt, die Vorteile aufzählt (z.B. im Vergleich vorher / nachher) und weitere Aussichten für die Zukunft erläutert. In deinem Thema könnten also Wörter vorkommen wie:
Einführung | Optimierung | Konzept | Analyse

Viele Grüße

Controlling X+
 
 
7.
03.02.2010 11:55:14
was wäre denn eine geeignete Gliederung für die PKR. hab folgendes schonmal aufgestellt mit diversen Hilfestellungen:

1 Einführung
1.1 Motivation / Problemstellung
1.2 Zielsetzung
1.3 Abgrenzung
1.4 Vorgehensweise

2 Grundlagen der Prozesskostenrechnung
2.1 Entstehung und Ziel
2.1.1 Entstehung
2.1.2 Ziel
2.2 Begriffliche Abgrenzungen
2.2.1 Cost Driver
2.2.2 Kontextrelevante Kostenarten
2.2.3 Direkte und indirekte Leistungsbereiche
2.3 Anwendungsbereiche
2.4 Vorgehensweise
2.4.1 Tätigkeits- und Prozessanalyse
2.4.2 Verdichtung der Teilprozesse zu Hauptprozessen
2.4.3 Identifikation der Cost Driver
2.4.4 Schematische Zusammenfassung
2.5 Kritische Betrachtung der Prozesskostenrechnung
2.6 Grenzen und Herausforderungen
2.7 Chancen

3 Beschreibung und Analyse des Untersuchungsgegenstands
3.1 Momentaner Aufbau der Kostenrechnung
3.2 Durchführung der Untersuchung
3.2.1 Struktur und Aufbau der Organisationseinheit Beschaffung
3.2.2 Leistungs- und Prozessanalyse
3.2.3 Zuordnung der Kosten zu den Prozessen
3.2.4 Bestimmung der Prozesskosten
3.2.5 Verrechnung der Prozesskosten auf die Bestellungen

bin mir pkt. 3 nicht so sicher, obs gut ist. bzw was kann hinzu / anders gemacht werden?

Gruß
 
 
8.
03.02.2010 14:32:18
Hallo sepp_a_u,

Zitat
sepp_a_u quote:
2.1 Entstehung und Ziel
2.1.1 Entstehung
2.1.2 Ziel
Das sieht auf den ersten Blick etwas verwirrend aus und bei der Umsetzung wirst du dich entweder teilweise wiederholen oder direkt auf 2.1.1 / 2.1.2 verweisen. Das kann man bestimmt schöner lösen.

Viele Grüße

Controlling X+
 
 
9.
05.03.2010 12:30:08
Hallo wieder,

was haltet ihr von einem Thema, das in die Richtung Liquiditätssicherung /-optimierung geht mit Hilfe des Net Working Capitals und des Cash Flows mit dem Hintergrund der Basel II - Richtlinien und der Finanzkrise und deren Folgen?
Wäre das ein zur Zeit passendes Thema? Könntet Ihr euch darunter eine interessant Bachelorarbeit vorstellen? Was könnte darin alles eine Rolle spielen?

Gruß und Danke im Voraus,
 
 
 
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