Hallo gerrard,
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Dann stellt sich aber die Frage, wie finde ich EINEN Marktzinssatz, da die unterschiedlichen Alternativen doch unterschiedliches Risiko haben? |
inwiefern? Das Finanzierungsrisiko ist doch in allererster Linie ein Risiko des FinanzierungsGEBERS, nicht des Nehmers. Daher dürften ja die Finanzierungsangebote unterschiedlich hohe IRR/Effektivverzinsung aufweisen - nehme ich zumindest an.
Ohne die Fallstudie zu kennen, ist das für mich nicht ganz einfach.
Frage zu den Finanzierungsangeboten: Sind da auch qualitativ zu wertende Bedingungen enthalten ( z. B. Besicherungen, nachrangige Darlehen)? Sind Bedingungen enthalten, die zur Beurteilung unterschiedliche Szenarien notwendig machen (Gewinnbeteiligung, Wandelschuldverschreibung, Optionsanleihe usw.)?
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Es müsste doch ein Marktzinssatz sein, oder? |
Ja, sicher. Nochmals: Da man sinnvollerweise Opportunitätskosten ansetzt, die bei der VERWENDUNG entstehen, ist die Mittelherkunft irrelevant.
Wie hoch man den ansetzen könnte? Mexiko 1991? Man kennt die Alternativen nicht ... schwierig bis unmöglich würde ich sagen.
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weil mein Lecturer fordert, dass wir den time value of money berücksichtigen |
Setz halt mal 8 % und mal 15 % an und weise ihm rechnerisch nach, dass die Höhe des angenommenen Zinssatzes irrelevant für die Rangfolge der Finanzierungsalternativen ist.
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Das ist in etwa die Argumentation, die ich in der case discussion mit meinen group members vorgebracht habe, die aber nicht akzeptiert wurde: |
Immer eine Begründung fordern.
LG
-Nausicaa