Hallo,
"Die Höhe der Istkosten entsprach den Sollkosten: KIst (xIst)=KSoll (xIst)."
damit haben wir keine Verbrauchsabweichung.
Die Beschäftigung stieg um 25 %, die Kosten nur um 10 %, also unterproportional. Nimmt man einen proportionalen Kostenverlauf der variablen Gesamtkosten an, muss folglich ein Teil der Kosten fix sein.
Dann machst Du eine Kostenauflösung: (110.000 € - 100.000 €) / (1.000 Stunden - 800 Stunden) = 50 €/Std = kvar
Dann setzt Du das ein bei den Plankosten. Wenn die kvar 50 €/Std betragen, dann sind das bei 800 Std 40.000 € = Kvar.
Die restlichen Kosten von 60.000 € sind also Kfix.
Damit hast Du die (Soll-)kostenfunktion: 60.000 + 50 x
Dann berechnest Du die Sollkosten: 60.000 € + 50 €/Std. * 1.000 Std = 110.000 €. Wussten wir eigentlich schon aus der Aufgabenstellung, nun haben wir die Bestätigung.
Dann berechnest Du den Plankostenverrechnungssatz: 100.000 € / 800 Std = 125 €/Std.
Dann die verrechneten Plankosten: 1.000 Std * 125 €/Std = 125.000 €.
Die Differenz zwischen den Sollkosten und den verrechneten Plankosten beträgt 125.000 € - 110.000 € = 15.000 €. Die wirken sich gewinnerhöhend aus. Es wurden 15.000 € Kfix zu viel verrechnet.
Abkürzung zu dieser Berechnung: Wenn Du die Sollkostenfunktion hast, kannst Du auch einfach sagen, dass bei einer positiven Beschäftigungsabweichung um 25 % wie im vorliegenden Fall 25 % der Kfix zu viel verrechnet werden. 25 % von 60.000 € sind 15.000 €. Das ist ja ein fester Zusammenhang.
LG
-Nausicaa