Hi Leute ich hoffe doch sehr sehr, dass mir jemand helfen kann- ich absolviere gerade ein schulisches praktikum und stehe vor folgenden Fragen:
Mit welchen Methoden kann man Kosten sparen?“ Das ist erst einmal eine theoretische Frage, . Ich brauche einfach ein bisschen methodischen Input. Was wir bisher gemacht haben ist ein externer Benchmark und eine interne Deckungsbeitragsrechnung. Was gibt es da noch so an praktischen und leicht bedienbare Methoden und wie funktionieren sie?
Ich denke, dass kann man sehr gut im arbeitsleben nutze
Mit welchen Methoden kann man Kosten sparen? [...] Was wir bisher gemacht haben ist ein externer Benchmark und eine interne Deckungsbeitragsrechnung
Also zunächst einmal sollte man vielleicht sagen, dass die von Dir gegebene Beschreibung nicht ganz korrekt ist.
Mit einem Benchmarkvergleich bzw. der Deckingsbeitragsrechnung hat man im Grunde keine eigenständigen Methoden für mögliche Kosteneinsparungen vor sich. Die Frage nach solchen Methoden dürfte auch etwas schwer zu beantworten sein, da das "Sparen von Kosten" oftmals das Ergebnis eines komplexeren Analyseprozesses ist, indem dann natürlich eine Deckungsbeitragsrechnung Bestandteil sein "kann".
Mit der Deckungsbeitragrechnung verfolgt man oftmals Ziele wie etwa die Bestimmung kurzfristiger Preisuntergrenzen (also Angebotspolitik aus der Kostenrechnung heraus).
Will man "Kosten einsparen", so muss man sich zunächst umfassend über den "Kosten-Ist-Zustand" informieren. Man kann nur mit einem Startpunkt eine spätere Verbesserung ablesen. Dann muss im nächsten Schritt ein je nach Unternehmensgröße und Branche ein individuell auf das Unternehmen zugeschnittenes Kosten- und Leistungsrechnungssystem installiert werden. Kosten kann man nur vermeiden, wenn man die Quellen für das Entstehen dieser Kosten genau kennt und, wenn man weiss, welche Einflussfaktoren in welcher Höhe Kosten verursachen. Dabei sollte man nicht vergessen, dass das Einsparen von Kosten niemals ein unternehmerisches Oberziel darstellen sollte, sondern eher dazu geeignet ist, das eigentliche Ziel (Gewinnerzielung) zu ermöglichen, bzw. diese zu erreichen.
Ganz grundlegend beginnt man dabei mit 3 Schritten:
1. Man stellt fest, welche Arten von Kosten in einem Unternehmen überhaupt anfallen. Das können z.B. Rohstoffkosten sein, aber vor allem auch Personalkosten. Man muss hier die sog. Kostenart genau bestimmen.
2. In einem nächsten Schritt verteilt man diese Kostenarten dann auf die Kostenstellen. Man weist die Kostenarten also den Stellen zu, in denen sie angefallen sind, also entstehen. Wenn man z.B. 4 Arbeitskräfte in der Produktion beschäftigt (um ein Produkt zu erstellen), dann könnte man die Kostenstelle "Produktion" schaffen (in einem Kosten- und Leistungsrechungssystem) und die Löhne für diese 4 Kräfte dort als Kosten führen.
3. In einem dritten Schritt wird letztlich gefragt, welche Kosten ein einzelnes Stück, also das zu erzeugende Produkt was später auch verkauft werden soll, verursacht. Die sog. Kostenträgerstückrechnung.
Diese drei Schritte bilden das Gerüst welches bei der Feststellung der "exakten" Kosten dann in weiteren Schritten zu "verfeinern" ist. Dabei spielen z.B. zu installierende Plankostensysteme eine Rolle. Man sagt also im Vorhinein, welche Kosten in welcher Höhe anfallen sollten (vor Produktionsbeginn). Am Ende schaut man dann, ob dies erreicht wurde. Klassischer "Soll-Ist-Vergleich". Sind Abweichungen aufgetreten, muss über Maßnahmen nachgedacht werden, diese Abweichungen zu verringern bzw. ganz einzustellen.
Lange Rede kurzer Sinn: DIE Methode um Kosten zu senken gibt es nicht. Zwar könnte man knall hart sagen "Okay, wir feuern alle Arbeitnehmer und haben keine Personalkosten mehr". Allerdings scheint das dann wiederum auch nicht ökonomisch so ganz sinnvoll zu sein. ALso muss man sich die Mühe machen und die laufenden Kosten überwachen und durch geeignete "Frühwarnsysteme" rechtzeitig auf Fehlentwicklungen reagieren.
lako quote: ich danke dir vielmals- eine ausführlichere antwort könnte es garnicht geben:)
Doch, die gibt es immer
Zitat
lako quote:
kannst du mir denn vielleicht tipps und links nennen in denen mich zu diesem thema ein wenig reinlesen könnte?
Also das kommt ganz darauf an, auf welchem Niveau Du Dich einlesen willst. Man kann hier einmal die Literatur heranziehen, die auch zu Ausbildungszwecken an (Berufsschulen oder auch Universitäten verwendet wird. Auf Uni-Ebene ist dabei folgender Titel recht hoch angesehen, da er in Sachen Kosten- und Leistungsrechnung sehr detailliert ist: Link =>
Auch wenn es sich um ein Lehrbuch hauptsächlich für den Uni-Lehrbetrieb handelt, so kann man auch als Nicht-Student sehrwohl etwas damit anfangen. Es ist gut verständlich geschrieben.
Auf der Ebene der Berufsschulausbildung könnte man diesen Titel hier empfehlen: Link =>
Es ist noch so umfassend wie noch der obere Titel, dafür aber sehr gut illustriert und wegen der Ausbildung sehr stark am Industrieunternehmen orientiert.
Ansonsten kann ich Dir noch den Tipp geben, einfach mal in eine besser sortierte -also sprich größere- Buchhandlung zu gehen und dort ein bisschen zu stöbern. Man muss nämlich immer zwischen der reinen Ausbildung und der Praxisanwendung unterscheiden. Es gibt auch viele Bücher, die direkt für den Praxisanwender geschrieben sind und weniger für den theoretisch orientierteren Studenten. Gleichwohl ist natürlich auch dises Lit. (siehe erste Quelle) hilfreich. Je nachdem wofür und in welchem Umfang Du die Kenntnisse benötigst, gibt es wie gesagt Bücher von Praktikern für Praktiker, die sehr schnell und zielgerichtet auf den Punkt kommen. Hier werden dann auch sofort schon detaillierte Praxisbezüge gegeben. Einen genauen Titel kann ich Dir dazu aber leider nicht nennen, da es einfach zu viele davon gibt.
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