Mein Vorgesetzter hat vor ein paar Tagen vorgeschlagen ein neues Profit-Center für bestimmte Materialien einzurichten. Diese werden zum Grossteil intern an zwei Abteilungen weitergegeben, teilweise aber auch direkt an Kunden over-the-counter verkauft.
Für mich stellt sich nun die Frage, ob es Sinn macht hierfür ein Profit-Center einzurichten. Für die over-the-counter-Verkäufe keine Frage, hier wäre es natürlich sinnvoll.
Problematisch sehe ich allerdings, dass dann die beiden Abteilungen zunächst Materialien einkaufen und dann an die Endkunden weiterverkaufen müssten. Dies hätte dann ja zur Folge, dass ich den Deckungsbeitrag pro Endkunde nicht mehr genau ermitteln kann, da die Materialien ja nur mit geringem Aufpreis (wenn überhaupt) von den beiden Abteilungen weiterverkauft werden würden...
Meinem Verständnis nach würde es ja dem Konzept eines Profit-Centers widersprechen, wenn beim Verkauf an interne Abteilungen der EK-Preis zugrunde gelegt werden würde. Nur in diesem Fall jedoch könnte ich den DB pro Kunde nach wie vor ermitteln.
Alternativ wäre es natürlich möglich, dass das Material von den Abteilungen immer kundenindividuell beim Profit-Center "eingekauft" werden würde und die Auftragsnummer sozusagen an das Profit-Center weitergegeben würde. Dann könnte ich aus dem Profit-Center die DB-Infos für die Materialien pro Kunde berechnen und mit den DB pro Kunde der Abteilungen addieren => hoher technischer Aufwand...
Was meint ihr? Sind meine Profit-Center-Vorstellungen völlig falsch?
Danke!