Wir beabsichtigen bei uns in der Unternehmung ein flexibles Planungssystem einzuführen. Dabei handelt es sich um einen rollierenden Forecast, der kurz vor jedem Quartal erhoben wird für die nächsten vier Quartale (also ein Geschäftsjahr abbildet). In diesem Forecast werden bestimmte Zielgrössen erhoben, wie z.B. Nettoumsatz, Gross Margin, Personalkostenblock, etc.
Beispiel:
Forecast „FC 1/2017“ (wird im Dezember 2016 erhoben). Der Einfachheit halber haben wir nur eine Forecast-Zielgrösse, nämlich den Umsatz.
Umsatz:
Q1/2017: 100
Q2/2017: 80
Q3/2017: 120
Q4/2017: 110
Total Geschäftsjahr 2017: 410
Die Idee ist nun, diese rollierenden Plangrössen in unser monatliches Reporting zu integrieren. Dies geschieht auf einer einfachen linearen Basis. Für die Monate Jan – März 2017 wären dies 33.33 pro Monat. Die Ist-Zahlen Jan – März 2017 werden somit mit den monatlichen 33.33 verglichen.
Nun stellt sich die Frage, wie wir ab April 2017 mit dem Vergleich fortfahren. Im März wird ja ein neuer Forecast fällig (FC 2/2017). Und in diesem werden die Quartale 2/2017, 3/2017, 4/2017 und 1/2018 abgebildet. Gehen wir davon aus, dass im FC2/2017 fürs zweite Quartal ein Umsatz von 70 prognostiziert wird, entsprechen dies 23.33 pro Monat.
Wenn wir jetzt die Ist-Zahlen vom April 2017 mit den FC 2/2017-Zahlen vergleichen, also mit den 23.33, fehlt uns irgendwie eine Historie. Der April-IST-Umsatz mag vielleicht (mit zum Beispiel 25 Geldeinheiten) über den 23.33 sein und alle sind glücklich. Aber im Vergleich mit dem FC 1/2017 mit 26.66 (80/3) pro Monat sind wir mit 25 unter Plan.
Daher meine Frage an Euch: Wie habt ihr eure rollierende Planung in euer MIS integriert?
Ich gehe momentan davon aus, dass wir im MIS eine Historie mit Forecast Zahlen haben, aber die entsprechenden IST Zahlen nur mit dem aktuellen Forecast vergleichen.
Für Ideen und Anregungen bin ich offen und freue mich auf eine interessante Diskussion.
Grüsse Oliver