zwecks Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch versuche ich mir gerade ein Bild vom Jahresabschluss des Unternehmens (Automobilhersteller) zu machen.
In dem Fall stellt das Unternehmen seinen Jahresabschluss nach IFRS auf und entsprechend ist das Anlagevermögen in langfristige und kurzfristige Vermögenswerte (und nicht nach Anlagevermögen und Umlaufvermögen) aufgeteilt, was einen erheblichen Unterschied macht.
Konkret sieht das so aus (dargestellt als Prozentanteile der Bilanzsumme):
IFRS:
Langfristige Vermögenswerte: 75%
Kurzfristige Vermögenswerte: 25%
HGB:
Anlagevermögen: 35% (enthält Immaterielle VW, Sachanlagen, Finanzanlagen, vermietete VW)
Umlaufvermögen: 65%
Setze ich nun einfach mal die kurzfristigen Verbindlichkeiten (34%) ins Verhältnis würde ich ja nach HGB zu einem tollen Ergebnis kommen (kurzfristige Verb. sind komplett durch Umlaufvermögen abgedeckt bzw. ist ein großer Teil des UV sogar langfristig finanziert.
Betrachte ich das Ganze aus der IFRS-Perspektive sind die kurzfristigen Verbindlichkeiten NICHT durch kurzfristige Vermögenswerten gedeckt, also eher ein alarmierendes Ergebnis.
Aber welche Bilanzstruktur ziehe ich für solche Analysen überhaupt heran?! IFRS gliedert ja nach Fristigkeiten und HGB nach Liquiditätssichtpunkten (also wie schnell die Vermögensgegenstände zu Cash gemacht werden können, wenn ich das richtig verstehe.
Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen? Gespräch rückt immer näher und bekomme so langsam Panik
LG Rowley