Corona-Krise: Wirtschaft erholt sich schnell

Die Wirtschaft hat die Corona-Krise abgehakt. Zwei von drei Topmanagern sehen die Geschäfte anziehen und rechnen schon zum Jahresende mit einer Rückkehr zum Vorkrisenniveau. Das geht aus der Studie "CxO Priorities 2021" der Managementberatung Horváth hervor. Als wichtigstes Handlungsfeld sehen die Unternehmen die Digitalisierung. Klimaschutz und Nachhaltigkeit folgen auf Platz zwei.

Die Pandemie hat einen Digitalisierungsdruck auf die Unternehmen ausgeübt. Die Unternehmen haben daraus gelernt. Die Digitalisierung des eigenen Unternehmens hat für 69 Prozent der Befragten der Hórvath-Studie oberste Priorität und steht damit auf Platz eins der Managementagenda. Das teilt das Beratungsunternehmen zur Veröffentlichung seiner Umfrage mit. An der Studie "CxO Priorities 2021" von Horváth, die im Mai und Juni zum zweiten Mal durchgeführt wurde, hatten sich 250 Mitglieder aus Vorständen und Geschäftsführung global agierender Unternehmen aus 11 Branchen und 26 Ländern beteiligt.

Steigender Druck bei Nachhaltigkeitsthemen

Mit 51 Prozentpunkten folgt in der diesjährigen Befragung die Ausrichtung des Unternehmens auf Nachhaltigkeit. Dieses Thema habe seit der Befragung vor einem Jahr an Bedeutung gewonnen. 2020 hatten lediglich 14 Prozent der Befragten eine stärkere Orientierung auf ökologisch nachhaltige Strategien und Aktivitäten für sehr wichtig erachtet, erklärt Horváth dazu. Das Beratungsunternehmen sieht das Management unter hohem Druck bei Nachhaltigkeitsthemen. Länderübergreifend hätten sich gesetzliche Vorgaben in Richtung Sustainability verschärft. Die Arbeit des Topmanagements werde künftig verstärkt an Nachhaltigkeitszielen gemessen.

Schlechte Noten für Krisenmanagement der Politik

An dritter Stelle der wichtigsten Themen stehen Mitarbeiterbelange sowie neue Formen der Zusammenarbeit wie Remote-Arbeit, agiles Arbeiten oder auch Changemanagement. Mehr als ein Drittel der Topmanager bewerte diesen Bereich als sehr wichtig, weitere 40 Prozent als wichtig, teilt Horváth mit. Schlechte Noten gaben die Befragten dem Pandemiemanagement ihrer Regierungen. Für ihr Corona-Management erhält die deutsche Politik nur die Schulnote 3,8. Befragte aus anderen europäischen Ländern sind nur geringfügig zufriedener, der Durchschnitt liegt bei 3,6. Horváth wertet diese Benotung als Folge eines zu zaghaften Kurses der Politik.

Erstellt von (Name) W.V.R. am 15.07.2021 Geändert: 15.07.2021 14:07:42 Autor:  Wolff von Rechenberg Quelle:  Horváth Bild:  Bildagentur PantherMedia /Wavebreakmedia ltd.

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