möchte gern wissen ob man die Produktivität ein Mitarbeiter im Dienstleistungsbereich messen kann. Da 8 Stunden Arbeit bedeutet nicht dass man 8 Stunden produktiv war.
VG
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18.10.2013 13:44:15
Hallo,
möchte gern wissen ob man die Produktivität ein Mitarbeiter im Dienstleistungsbereich messen kann. Da 8 Stunden Arbeit bedeutet nicht dass man 8 Stunden produktiv war. VG |
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19.10.2013 11:57:07
Da gibt es verschiede Möglichkeit:
-> eine Woche lang neben dran setzen und schauen was der Mitarbeiter in seiner Arbeitszeit so treibt. -> vom Mitarbeiter verlangen, dass er eine Tätigkeitsliste führt, also Tätigkeit und der jeweilige Zeitaufwand. -> die Urlaubsvertretung des Mitarbeiters übernehmen. Natürlich nach vorheriger Anlernphase/Übergabe. Dann zwei bis drei Wochen lang den Job selbst mal machen. (ggf. auch in Kombination mit der o.g. Tätigkeitenliste, also diese vor dem Hintergrund einer Urlaubsvertretung verlangen). Die ersten zwei Vorschläge bedürfen unter Umständen der Zustimmung des Betriebsrats. Bzw. kann es passieren, dass der Mitarbeiter da nicht mit spielt und sich Rückendeckung beim Betriebsrat holt. Die dritte Möglichkeit verlangt ein wenig Selbstaufopferung und natürlich einen halbwegs guten Draht zu den Mitarbeitern / dem Mitarbeiter. Da Controller aber in der Regel nicht dafür bestimmt sind im Tagesgeschäft die Aufgaben Anderer zu übernehmen (Ausnahmen gibt es sicherlich) empfiehlt es sich viel mehr eine Standardtätigkeit in der jeweiligen Abteilung zu finden, die jeder Mitarbeiter gleichermaßen dort auszuführen hat und die vergleichbar erscheint. Klassisches Beispiel: First-Level-Support oder Customer Service. Hier lässt sich ganz einfach überprüfen wie viele Tickets/Calls/Reklamationen der Mitarbeiter innerhalb seiner Arbeitszeit abgearbeitet hat. Natürlich muss ggf. bedacht werden, dass manche Reklamationen aufwendiger zu bearbeiten sind als andere. Eine Beobachtung macht also eher dann Sinn, wenn diese über mehrere Monate und für alle Mitarbeiter durchgeführt wird. In der Auftragserfassung nimmt man die Anzahl der erfassten Aufträge. In der Disposition die Anzahl der disponierten Touren. In der Buchhaltung die Anzahl der Buchungsvorgänge. Agentur für Arbeit -> Anzahl Beratungsgespräche. Callcenter -> getätigte Anrufe. Natürlich gibt es auch Abteilungen in denen eine solche Bewertung schlichtweg nicht möglich ist. Dies kann auch dann der Fall sein, wenn Aufgaben mitunter zu komplex und verschieden sind, um die Arbeitsleistung einzelnzer Mitarbeiter zu bewerten. Ich würde mir in jedem Fall die Zustimmung des Betriebsrates einholen. Wenn man später einen Mitarbeiter, aufgrund seiner extrem schwachen Arbeitsleistung, irgendwie aus dem Unternehmen bekommen will kann sowas mitunter sehr hässlich werden, wenn man sich vorher nicht abgesichert hat. |
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20.10.2013 12:55:20
Hallo Nubi,
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Mein Problem ist, dass die Mitarbeiter nicht die gleiche Tätigkeit durchführen! Das heißt ein Handwerker kann bei dem Kunden im Laufe des Monats verschiedene Tätigkeiten durchführen aber man bekommt nur die Einsatzstunden zurückgemeldet . Genauso für ein Ingenieur. So ist es schwierig zu wissen ob die Produktivität sich erhöht hat oder nicht da die Tätigkeit nicht die Gleiche ist. also es findet keine Wiederholung statt. Oder gibt es eine Möglichkeit diesen Prozess durchzuführen. Vielen Dank |
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23.12.2013 16:16:45
Naja... wenn man gar nicht weis was de MA in deren Arbeitszeit machen würde ich mir erstmal die Frage stellen wie das alles bezahlt wird.
Mir fallen dazu zwei Dinge ein: 1. Entweder Ihr rechnet über Stundensätze ab, dann wäre die Produktivität ziemlich egal. 2. Es werden Serviceverträge abgerechnet, die bestimmte Grundleistungen einschließen. In dem Fall sind die Umsätze fix, aber es ist nich sicher gestellt, ob man nicht überbesetzt ist. Sollte letzteres der Fall sein würde ich erstmal prüfen wie sich die Personalkosten in Relation zum Umsatz verhalten. Personalkosten / Umsatz Wenn das Betriebsergebnis negativ ist und sich die Sachkosten (bspw. Arbeitsmaterial) nicht groß beeinflussen lassen, könnte man kalkulieren auf welche PK/Umsatz-Quote man kommen müsste um das Ergebnis zu drehen. Dann lässt sich zumindest ermitteln wie viele MA theoretisch weg müssten, damit es passt. Dann ist aber immer noch nicht klar, ob sich das Geschäft dann noch abwickeln lässt. In diesem Fall wrde ich wohl mal hinterfragen auf welcher Kalkulationsbasis die Verkaufspreise ermittelt wurden. Hier muss sich ja irgendwann mal Jemand etwas dazu gedacht haben. Fakt ist das man in deinem Fall nicht zu 100% sicherstellen kann, dass die MA wirklich produktiv sind, wenn man nicht selbst neben dran steht. Hier sind die Tätigkeiten offenbar zu vielfältig um das aus der Ferne beurteilen zu können. |
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