Beschreibung : |
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Die Kennzahl Working Capital ratio drückt aus, welcher Anteil der kurzfristigen Verbindlichkeiten durch das Umlaufvermögen finanziert werden kann. Liegt der Wert über 100% ist ein Teil des Umlaufvermögens langfristig finanziert. Dies ist positiv zu bewerten, da das Unternehmen z.B. bei einem Teil nicht verkaufbarer Vorräte, nicht gleich in Zahlunsgsschwierigkeiten gerät. Liegt der Wert jedoch unter 100% ist die finanzielle Stabilität des Unternehmens eher schlecht zu bewerten. |
Berechnung : |
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Working Capital Ratio (1) = | Umlaufvermögen |
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kurzfristige Verbindlichkeiten |
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Working Capital Ratio (2) = | Working Capital |
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kurzfristiges Umlaufvermögen |
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Anmerkungen : |
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siehe auch Working Capital kurzfristige Verbindlichkeiten = Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr + Steuerrückstellungen + sonstige Rückstellungen + passive Rechnungsabgrenzungsposten |
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Zielwert : |
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Definition 1: > 100 % (200% nach bankers rule) Definition 2: > 30% |
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Beispiel : |
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Working Capital Ratio (1) = | 214,6 mio EUR | = 169,0% |
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127 mio EUR |
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Working Capital Ratio (2) = | 87,6 mio EUR | = 40,8% |
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214,6 mio EUR |
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Die Beispielwerte stammen aus dem Jahresabschluss 2003 der Lenzing AG. Dieser ist Auszugsweise hier hinterlegt. >> Das Umlaufvermögen entspricht den aktiven Bilanzpositionen B.I.-IV. Das kurzfristige Fremdkapital setzt sich aus den kurzfristigen Verbindlichkeiten gemäß Verbindlichkeitenspiegel mit Laufzeit bis zu einem Jahr (Anhang), den Steuerrückstellungen, sonstige Rückstellungen und passive Rechnungsabgrenzungsposten zusammen und wurde in die Gruppe sonstige Angaben eingeordnet. Das Working Capital berechnet sich aus Umlaufvermögen abzüglich der kurzfristigen Verbindlichkeiten. Das kurzfristige Umlaufvermögen entspricht den aktiven Bilanzpositionen B.I.-IV. |
letzte Änderung Redaktion CP am 06.04.2018 |
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