Hallo Crunchip,
da es beim Controlling und bei der Kostenrechnung keine gesetzlichen Vorgaben gibt, kannst du im Prinzip tun was du willst, ob das dann am Ende Sinn macht steht auf einem anderen Blatt.
Ich kann dir mal schreiben wie ich es mache und du kannst entscheiden, ob mein Vorschlag was für dich ist oder eher nicht.
Ich verteile die Erlöse von unseren Produkten auf die Erlösträger bzw. Kostenträger. Das sind bei uns im Haus Dienstleistungen, Handelsware, Software und selber hergestellte Produkte.
Bei der Fertigung und der Zuschlagskalkulation stehe ich noch auf dem Kriegsfuß.
Die Einzelkosten wie Fertigungsmaterial verteile ich direkt auf den Kostenträger, ja grau ist alle Theorie normalerweise müsste es jetzt noch Fertigungslöhne geben die ich auch auf den Kostenträger verteile. Gibt es bei uns nicht, wir haben Gehälter. Die Gehälter sind Fixkosten und nicht variabel, da geht es schon mal los.
Ich verteile die Gemeinkosten entweder auf Hilfskostenstellen (Miete, Strom usw.) die ich dann mit Schlüsseln auf die Hauptkostenstellen verteile oder ich verteile die Kosten direkt auf die Kostenstelle (Kostenstelleneinzelkosten z.B. Gehalt der Buchhaltung).
Am Ende des Monats habe ich meinen BAB, ermittele meine Zuschlagssätze und gehe in die Kalkulation der Selbstkosten.
Tja die Produktion sagt die Herstellkosten sind X, aber ich sage, nein x ist zu wenig und schon sind wir in der Realität angekommen.
Schwieriges Thema, aber ich bastele daran.
Bin am überlegen, ob ich nicht die Prozesskostenrechnung einführen soll, aber auf der anderen Seite denke ich mir dafür sind wir zu klein.
Laut meinem Post, ist der BAB und die Zuschlagskalkulation ein gängiges Instrument in der Praxis. Mit dem BAB werde ich warm, mit der Zuschlagskalkulation nicht.
Wir haben noch mehrere Kundendienste bei uns im Haus, die ich laut Vorlesung und laut Beratung mit in die Herstellkosten einfließen lassen muss.
Warum? Verstehe ich nicht!
Ich würde hergehen und die Kundendienste auf dem BAB schmeißen und als eigene Firma betrachten.
Beispiel: Die Kundendienste verursachen 100 € an Kosten, haben aber 200 € an Erlösen umgesetzt.
Wüsste auch nicht, was für eine Leistung der Kundendienst bzw. die Kundendienste an der Produktion haben.
Evtl. kann mir hier einer helfen, hier stehe ich auf dem Schlauch. Egal wie viele Praxisbücher ich mir kaufe bzw. mir Berater ins Haus hole, jeder sagt gehört dazu. Das warum kann aber keiner beantworten.
Ist halt so, genau wie 1 + 1 2 ist
Also wenn Einer von euch die Antwort weiß, spannt mich bitte nicht länger auf die Folter.
Gruß
Shadow